Der Ortsteil Mochow
Verlässt man die Hauptstraße zwischen Butzen und Lamsfeld, erreicht man nach einem Kilometer das malerisch in einer eiszeitlichen Rinne als Rundling angelegte Dorf Mochow ...
Verlässt man die Hauptstraße zwischen Butzen und Lamsfeld, erreicht man nach einem Kilometer das malerisch in einer eiszeitlichen Rinne als Rundling angelegte Dorf Mochow. Es ist mit seiner hügligen umliegenden Feldflur in ein großes zusammenhängendes Waldgebiet von etwa 5000 ha eingebettet, abseits von Straßenlärm und Ballungsräumen. Es hat seine Form und Eigenart seit der Neubesiedlung nach dem Dreißigjährigen Krieg im wesentlichen bewahrt. Mochow ist sehr alt, 1996 wurde die 650 Jahrfeier festlich begangen. Wer einen Blick hat für die stille Schönheit märkischer Dörfer, wird zunächst die Dreiheit von Kirche, Gasthaus und alter Dorfschule bemerken. Die Kirche wurde 1884 erbaut und passt in ihrer Schlichtheit gut zum Dorfbild, ihr spitzer Turm ist weit zu sehen. In der Dorfschule, einem roten Klinkerbau, wurde bis 1958 unterrichtet.
Einladend ist der urgemütliche Gasthof Graßmel, in dem schon Napoleon, Friedrich II. und Bundeskanzler Kohl bei ihren Durchzügen verweilten. Wer nun meint, in einem Dorf von 136 Einwohnern sei es langweilig, der irrt. Es ist alles vorhanden, was zum dörflichen Leben gehört, Gasthof mit Saal, Feuerwehrhaus, Anglerverein und die traditionellen Feste wie Fastnacht, Eierkuchenball, Dorffest und Kirmes. Übernachtungsmöglichkeiten können im Gasthof erfragt werden. Das Bungalow- freie Ufer des Großen Mochowsees lädt in ca. 600 m Entfernung zum Baden ein und Radwanderwege, Richtung Spreewald und Goyatz-Schwielochsee bieten dem aktiven Urlauber viele Möglichkeiten. Wer die Stille beim Angeln genießen möchte, kann im Gasthof eine Angelkarte lösen. Die umliegenden typisch märkischen Kiefernwälder bieten dem Wanderer und Radler Ruhe, Entspannung und zu gewissen Zeiten reichlich Pilze.
Wer seinen Alltagsstress für einige Tage vergessen will und nicht die üblichen Sensationen sucht, sondern Ruhe und den Frieden eines schönen märkischen Dorfes, sollte einen Besuch unseres Dorfes nicht versäumen.